Ätzspitzen (auch Guipure genannt) kamen um 1880 groß in Mode und waren eine Erfindung der Schweizer Spitzenindustrie. Sie werden so genannt, da der Untergrund auf den gestickt wird , in einem Säurebad fortgeätzt wird und somit nur die Spitze übrigbleibt (Oft wurde mit Baumwolle auf Seide gestickt und die Seide im Chlorbad weggeätzt). Ätzspitze sollte zunächst die aufwendige und teure Irische Häkelei nachahmen und entwickelte sich dann auch schnell in eine beliebte, nachgefragte und erschwingliche Spitze in einer Vielfalt an Mustern die heute kaum vorstellbar ist.
Die hier gezeigten Ätzspitzen sind alle alt (nicht antik) und werden heute in dieser schönen, feinen Art nicht mehr hergestellt. Alle Ware ist daher nur in begrenzter Menge vorhanden. Alle Spitzen sind natürlich aus 100% Baumwolle.